Tori Amos: Native Invaders

Endlich gibt es wieder ein neues Album von Tori Amos: mit viel Hall und sehr atmosphärisch legt „Native Invaders“ mit einem entspannten 7-Minüter los und so ist von Anfang an klar, dass auf die große Geste gesetzt wird. Die Sogwirkung von Amos' Musik setzt sogleich ein, neben dem obligaten Piano sind dieses Mal auch dezente Elektronik und Gitarren dabei. Amos-typische Moll-Wendungen im Songwriting funktionieren aber in jedem Gewand und ihre Stimme ist genauso überzeugend wie zu „Little Earthquakes“-Zeiten. Mit Lieder wie „Breakaway“ und dem Eröffnungsstück „Reindeer King“ sind auch typische Amos-Balladen vertreten. Einfach schön. Nach dem programmatischen Meisterwerk „Night of Hunters“ aus dem Jahre 2011 gelingt Tori Amos ein beachtlicher Wurf. Live ist Amos in Österreich am 1. Oktober 2017 im Wiener Konzerthaus zu sehen. Hingehen. (jpl)