Chris Thile (Konzerthaus, März 2017)

Der Amerikaner Chris Thile gilt als einer der besten Mandolinen-Spieler der Welt, am 27. März 2017 war er solo im Mozartsaal des Konzerthauses zu Gast.

 

 

 

 

Gleich zu Beginn kommt eine augenzwinkernde Entschuldigung. Klar, für Trump. Chris Thile hat sich seinen Frust über die Wahl des Reality-TV-Stars 'The Donald' bereits im Jänner 2017 mit einem Lied von der Seele geschrieben. Außer diesem Song hat er den fast ausverkauften Saal mit virtuosem Spiel und sympathischem Humor zu unterhalten gewusst.

 

Bach mit Punch

 

Neben einigen Stücken seiner Band Punch Brothers hat Thile mit vollem Körper- und Mimik-Einsatz auch Bach unnachahmlich und virtuos interpretiert. Ein Lied von Radiohead, gleichsam als Fingerübung eingestreut, ergänzte das kurzweilige Programm. Ein toller Abend, der mit standing ovations, mehreren Zugaben – u.a. das Folk-Traditional „Bury me beneath the willow“) – und der Ansage bald wieder zu kommen endete. Danke Chris und: Entschuldigung angenommen. (jpl)

Tipp: 18.04.2017: Mariza, Konzerthaus, 19:30h, Großer Saal

Angereichert mit Elementen südamerikanischer, spanischer und afrikanischer Musik spricht aus dem Gesang von Mariza stets die saudade, die der Musik ihre unverwechselbare Magie verleiht.